Sprache ist ein funkelnder Schatz

 

«Ich habe noch nie jemanden getroffen, der nicht an Sprache interessiert wäre», schreibt der amerikanische Sprachwissenschafter Steven Pinker. Tatsächlich lässt das Thema kaum jemanden kalt, ja, Sprachfragen erhitzen oft die Gemüter. Das Sprechen über Sprache wird aber zuweilen auf Richtig-Falsch-Entscheidungen reduziert oder erfolgt flott und frei und ohne fachliches Fundament.

Wir betrachten die (deutsche) Sprache fachlich fundiert, freundlich und gern auch mal aus ironischer Distanz. Wir begegnen unserem «Sozialorgan Sprache» (Wolfgang Boettcher) mit Neugier und offenem Geist. Unser Blick auf die (Deutsch-)Schweizer Sprachsituation ist getragen vom Gefühl der Teilhabe.

Schweizerhochdeutsch

Schweizerhochdeutsch ist das Standarddeutsch in der Schweiz und ist nicht mit Schweizerdeutsch, also der Gesamtheit der schweizerdeutschen Dialekte, zu verwechseln. Es ist eine nationale Varietät der plurizentrischen deutschen Sprache. Man spricht dann von einer plurizentrischen Sprache, wenn eine Standardsprache mehrere nationale Varietäten aufweist. Ein typisches Beispiel für das Schweizerhochdeutsche ist etwa das Verb parkieren, das anderswo im deutschen Sprachraum parken heisst. Schweizerhochdeutsch unterscheidet sich aber nicht nur im Wortschatz von anderen nationalen Varietäten des Deutschen, sondern ebenso in der Schreibung, der Wortbildung und in der Sprachverwendung. Die entsprechenden Varianten des Schweizer Hochdeutsch werden als Helvetismen bezeichnet. Ebenso wie im Deutschen gibt es übrigens auch abweichende Varietäten im Schweizer Französisch und im Schweizer Italienisch.

Sprache im Gespräch

Wer spricht, verwendet Sprache. Er oder sie spricht dann eine (z.B. die deutsche) Sprache. Manchmal wird aber auch über Sprache gesprochen. Was dann zu hören ist, ist wahnsinnnig interessant! Deshalb informieren wir Sie an dieser Stelle in loser Folge und ohne Anspruch auf Vollständigkeit über sprachliche Themen im öffentlichen Diskurs.

Sprache im Buch

Wer schreibt, verwendet Sprache. Er oder sie schreibt dann in einer (z.B. in der deutschen) Sprache. Manchmal wird aber auch über Sprache geschrieben. Was dann zu lesen ist, ist total interessant! Deshalb informieren wir Sie an dieser Stelle in loser Folge und ohne Anspruch auf Vollständigkeit über Bücher und Artikel über Sprache – sei es neu erschienen oder altbewährt.

Sprache im Netz

Wenn wir «Sprache im Netz» sagen, denken wir an einen fetten Fang und wollen zum Ausdruck bringen, dass uns eine besondere Sprachperle ins Netz gegangen ist. Der Sprachdiskurs im weltweiten Web, was es da über Sprache zu lesen, zu hören und anschauen gibt, über welche sprachlichen Themen man da mitdiskutieren kann – das ist sehr, sehr interessant! Deshalb informieren wir an Sie dieser Stelle in loser Folge und ohne Anspruch auf Vollständigkeit über Sprachfunde im Netz.

Es gibt sie noch, die guten Dinge. Zum Beispiel den SVDS! Wir sind unaufgeregt und fachlich solide, arbeiten sorgfältig – und begegnen sprachlichen Fragen gern auch mit einem Augenzwinkern.

Dr. Jürg Niederhauser